Im Zusammenhang mit diversen Sprachstörungen, die auch Atmung, Phonation, Artikulation und Satzmelodie betreffen, können entscheidende Parameter zur Spracherkennung betroffen sein. Zugleich ist ein Großteil der Gesellschaft zunehmend auf das unterstützende Tool der Spracherkennung angewiesen. Im Rahmen der Mensch-Maschine-Schnittstelle gilt Spracherkennung als Tech-Dimension, z.B. für den komfortablen Zugang zu Smart Home oder zum Internet. Leistungsfähige Spracherkennung bietet darüberhinaus Lernfähigkeit und Anpassbarkeit, also die Möglichkeit der Personalisierung.
So kann Spracherkennung mit Sprachsteuerung auch Menschen mit Beeinträchtigungen wesentlichen Komfort bieten. Voraussetzung für diesen Nutzen ist jedoch eine erkennbare Sprache, die bestimmten Standards entspricht. Diese orientiert sich zunehmend an Sprecherinnen und Sprechern diverser Sprachen, jedoch bislang primär an sprachgesunden Menschen. Mit dem Projekt Euphonia leistet die Firma Google derzeit einen Beitrag zur Verbesserung der Srpacherkennung von Menschen mit Sprechstörungen, insbesondere bei Dysarthrophonie. Hierzu wird eine große Auswahl an Sprachproben benötigt, um das Vorhaben vorantreiben zu können. Euphonia ist eine Gelegenheit, den Zugang für Tausende von Menschen mit Sprechstörungen zu verbessern. Es bleibt spannend...
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AutorMalte Plath ist Logopäde mit eigener Praxis in Lübeck. Archiv
März 2024
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